Kirche Großwetzdorf

 

500 - Jahrfeier

Geschichte

Die Pfarrkirche ist dem Heiligen Thomas geweiht und besitzt mit dem Chorraum und dem Turm einen spätgotischen Kern, der im 17. Jahrhundert durch ein barockes Langhaus, eine Sakristei und Oratorien erweitert wurde. Die barocke Einrichtung ist noch weitgehend erhalten. Im 19. Jahrhundert wurde die Orgelempore eingezogen.

Zwischen den Jahren 1000 und 1200 erfolgte die Seelsorge von Großweikersdorf aus, dessen Mutterpfarre die zum Kloster Passau gehörige Kirche Altenwörth war. Um 1200 betreute die neu gegründete Pfarre Glaubendorf neben Groß- und Kleinwetzdorf wahrscheinlich auch Rohrbach. Noch im 14. Jahrhundert entstand nach der Trennung Rohrbachs von der Pfarre Großweikersdorf mit Rohrbach eine selbständige Pfarre, die auch die Seelsorge von Wetzdorf inne hatte. Um 1550 ging die Pfarre Rohrbach in den Wirren der Reformationszeit unter.

Lorenz Radlbrunner, der Besitzer des Gutes Wetzdorf, zog die Pfarrpfründe der St. Thomaskapelle ein und schlug sie seinem Eigentum zu. Die Pfarre war unbesetzt und wurde von einem protestantischem Prediger aus Rohrbach mit betreut. Nach der Gegenreformation werden nach wie vor Taufen, Trauungen und Begräbnisse in Rohrbach gehalten. Erst durch die von Joseph II. durchgeführten Änderungen der Pfarr- und Diözesangrenzen wird die Pfarre Wetzdorf 1783 gegründet und fällt dem Sprengel der Erzdiözese Wien zu. Im Jahr 1999 wird die Pfarre dem Pfarrverband Großweikersdorf eingegliedert.

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